Was bedeutet Datenautomatik?

Allnet Flat Tarife sind vor allem bei Smartphone-Besitzern beliebt. Sie bezahlen einen monatlichen Pauschalpreis und erhalten dafür verschiedene Leistungen. Dazu gehört eine Flatrate für das mobile Internet. Das Standard-Datenvolumen ist in der Regel wenige GB groß. Regelmäßig wird der Umfang des Datenvolumens dem Trend nach mehr Datennutzung anpasst. Darum sollten Sie gelegentlich nach einem neuen Tarif Ausschau halten.

Kosten abhängig von verschiedenen Faktoren

Dabei gilt, je größer das Datenvolumen, desto höher die monatlichen Pauschalkosten. So können Sie mit Ihrem Smartphone via UMTS oder LTE im Internet surfen. Ist ihr vereinbartes Datenvolumen verbraucht, wird die Übertragungsgeschwindigkeit automatisch gedrosselt. Zumindest theoretisch können Sie, ohne zusätzliche Kosten, weiterhin im mobilen Internet surfen. Jedoch erfolgt die Drosselung in den meisten Fällen auf GPRS-Standard. GPRS hat die Bezeichnung Geschwindigkeit, mit 64 kbit/s, jedoch nicht mehr verdient und ist auch nicht mehr zeitgemäß.

Einige Anbieter bieten Ihnen für diesen Fall eine Datenautomatik. Das heißt, dass die Übertragungsrate nach Verbrauch des bezahlten Datenvolumens nicht automatisch gedrosselt wird. Sie können also zunächst ohne Einschränkungen weitersurfen. Dafür wird an dieser Stelle die Datenautomatik aktiviert. Diese sorgt für zusätzliches Datenvolumen bei maximaler Geschwindigkeit. Umfang und Kosten hängen vom jeweiligen Mobilfunktarif ab. Über den Mobilfunkvertrag wird Ihnen der Mehrpreis in Rechnung gestellt und abgebucht. Erst wenn Sie auch das zusätzliche Datenvolumen verbraucht haben, wird die Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt. Nun können Sie nur noch mit geringer Geschwindigkeit surfen.

Feste Datenautomatik bedeutet in diesem Zusammenhang, dass diese nicht abgestellt oder umgangen werden kann. Sie ist fester Bestandteil des Vertrages. Bei einigen Anbietern, beispielsweise Vodafone, können Sie die Datenautomatik aber aktiv unterbinden. Teilweise wird sie Ihnen ohnehin nur optional angeboten.

Eine Ausnahme bilden die Unlimited-Tarife von O2. Hier wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf nur ein Mbit/s, dafür aber unendlich, gedrosselt. Das neuerdings sogar aus dem LTE-Netz. Mit dieser Bandbreite können Sie auch dauerhaft noch recht ordentlich arbeiten. Telekom und Vodafone bieten zusätzliche Optionen, mit denen Sie bestimmte Inhalte, wie das Streamen von Musik oder Videos, nutzen können. Ihr verfügbares Datenvolumen bleibt hiervon unberührt.

Sinn und Zweck

Durch die Datenautomatik ändert sich einer der Hauptaspekte der beliebten Allnet Flat Tarife. Sie bezahlen nicht mehr, wie bisher, eine feste Pauschale. Sie müssen nunmehr, je nach Nutzung, mit zusätzlichen Kosten rechnen. Diese im Vergleich zur regulären Grundgebühr oft unverhältnismäßig hohe Zusatzkosten, sind in unserem Tarifvergleich durch ein Warnsymbol gekennzeichnet. Orange heißt, dass die Datenautomatik vor eingestellt ist, aber deaktiviert werden kann. Ein rotes Warnzeichen bedeutet, dass es sich um eine feste Datenautomatik handelt und Sie diese nicht abwählen können.

Viele Allnet Flat-Anbieter nutzen die Datenautomatik

Wenn Sie  eine günstige Allnet Flat suchen, landen Sie zwangsläufig bei den Angeboten der Drillisch-Gruppe. Marken wie winSIM, DeutschlandSIM oder simply belegen in allen Tarifvergleichen vordere Plätze. Aber! Hier lauert die Datenautomatik. Auch beim Mobilfunkriesen Vodafone müssen Sie mit höheren Kosten rechnen. Hier heißt die Datenautomatik „SpeedGo“, was nichts an der Wirkung ändert.

Bei den vorgenannten Allnet Flat Tarifen gibt es in der Regel maximal drei automatische Aufladungen. Erst wenn diese verbraucht sind, werden Sie automatisch auf 32 KBit/s gedrosselt. Die Datenautomatik kann nun auch bei den Drillisch-Tarifen deaktiviert werden. Bei Vodafone gibt es ebenfalls drei Aufladungen mit einer anschließenden Drosselung auf 32 KBit/s. Eine manuelle Deaktivierung der Automatik ist per SMS an den Kundenservice möglich.

Datenautomatik verhindern

DatenverbrauchHier ist also Obacht geboten, wenn Sie zusätzliche Kosten vermeiden wollen. Gerade bei den sonst so günstigen Tarifen der Drillisch-Gruppe ist die Datenautomatik auch im Preis sehr üppig (100 MB für zwei Euro). Einige Marken (zum Beispiel winSIM) bieten die Möglichkeit, über den Kundenzugang online den Verbrauch zu kontrollieren. Besser ist es, wenn Sie gleich ein entsprechendes Limit im Handy einrichten. Das geht bei den meisten Geräten recht unkompliziert.

Über die Einstellungen gelangen Sie zu „Drahtlos & Netzwerke“ und wählen den Menüpunkt „Datenverbrauch“ aus. Dort passen Sie den Datenverbrauchszyklus an den eigenen Abrechnungszeitraum an. Diesen finden Sie in Ihrer Rechnung. Darunter befindet sich ein Diagramm, in dem Sie über die untere Linie zunächst ein Warnlimit einstellen kann. Hierzu müssen Sie die Linie lediglich per Touch verschieben. Klicken Sie „Limit für mobile Daten festlegen“, erscheint zusätzlich eine rote Linie. Mit dem vorgenannten Procedere können Sie den Datenverbrauch überwachen und begrenzen.

Übrigens, die Datenautomatik funktioniert nur im Inland, im Ausland bleibt diese Option deaktiviert.