Welche Alternativen gibt es zur SMS?

SMS war gestern! Wenn Sie heute nur auf SMS setzen, kann es schnell einsam werden, da Bekannten und Verwandten die Kosten für eine SMS oder gar MMS oft zu hoch sind. Heute werden Messenger-Dienste wie WhatsApp & Co genutzt. Eine Datenflat vorausgesetzt, können Sie hier häufig kostenlos oder gegen eine geringe Jahresgebühr, Fotos, Nachrichten und sogar Videos versenden. Auch wenn Sie für eine SMS keine Datenflat oder mobiles Internet benötigen, ist diese doch in den meisten Allnet Flat Tarifen integriert.

WhatsApp

Der beliebteste Messenger dürfte sicherlich WhatsApp sein. Deutschlandweit wurden schon 2013 mehr WhatsApp-Nachrichten als SMS verschickt. Da es fast jeder nutzt, muss hier nicht viel dazu geschrieben werden. Außer: Es gibt sogar einen eigens für WhatsApp aufgelegten Handytarif. Mit WhatsApp SIM kaufen Sie einen Prepaid-Tarif und erhalten für zehn Euro im Monat 4.000 Einheiten (Eine Einheit = eine Minute = eine SMS = ein MB Datenvolumen). Das Beste daran ist aber, dass Sie auch ohne Guthaben, ohne Option und ohne WLAN immer unbegrenzt texten können. Wenn Sie überwiegend über WhatsApp kommunizieren, kommen Sie nur schwer an diesem Angebot vorbei.

Wenn Sie WhatsApp nicht trauen und ihre Daten besser schützen möchten, obwohl auch hier eine End-to-End Verschlüsselung angeboten wird, finden Sie Alternativen. Trotzdem bleibt WhatsApp eine tolle Alternative zur SMS:

Telegram

Da wäre zunächst Telegram. Die App ist mit Android-, iOS- und Windows-Smartphones kompatibel. In die Schlagzeilen kam Telegram durch die Anschläge vom 13. November 2015 in Paris. Die IS-Terroristen sollen den Messaging-Dienst angeblich genutzt haben. Dieser soll über eine unknackbare Verschlüsselung verfügen, was von Experten jedoch angezweifelt wird. Fest steht aber, dass Telegram über eine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügt. Dazu kommt ein Security-Chat, den Sie jedoch manuell einstellen müssen.

Threema

Eine weitere Alternative ist Threema. Diese ist allerdings nicht ganz umsonst, werden doch einmalig 1,60 Euro für Android-Nutzer bzw. 1,79 Euro für iPhone-Besitzer fällig. Threema erhielt von der Stiftung Warentest das Prädikat „unkritisch“, WhatsApp wurde hingegen bemängelt. Auch hier verfügen die Nachrichten über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Der ebenfalls integrierte Security-Chat, zeigt zusätzlich den Sicherheitsstatus eines Kontakts an und bewertet diesen in drei Stufen.

Signal

Ein weiterer Anbieter ist Signal. Auch hier wird Wert auf Datenschutz gelegt. Das Edward Snowden für die App geworben hat, spricht für die Entwickler. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung garantiert auch für sichere Telefonate mit anderen Nutzern der App. Wollen Sie ganz auf Nummer sicher gehen, besteht die Möglichkeit, Nachrichten erst nach einer Passworteingabe lesbar zu machen.

Peach

Nur für iPhones verfügbar ist Peach. Trotzdem hat die App sich zu einem Mobile-Hype entwickelt. Das könnte in erster Linie an den sogenannten „magic words“ liegen. Tippt man beispielsweise „here“ ein, wird der der aktuelle Standort verschickt. So erübrigt sich die leidige Frage, wo bist Du? Zum Datenschutz kann man noch nicht viel sagen.